Skinner spielte eine ganz wesentliche Rolle dabei, unser Wissen von menschlichem Verhalten zu verbessern. Auf ihn geht der radikale Behaviorismus zurück.
Leider wird Skinner trotz seiner nicht zu unterschätzenden Bedeutung für die wissenschaftliche Psychologie oft falsch zitiert und seine Lehre fehlinterpretiert. Dass man solchen Fehlinformationen aufsitzt, kann man vermeiden, indem man sich mit Skinners Werken selbst auseinandersetzt, statt mit dem, was andere über diese Werke behaupten.
Er stampfte fast allein die experimentelle und angewandte Verhaltensanalyse aus dem Boden, auch wenn diese sich seit seiner Zeit natürlich weiterentwickelt haben. Folglich trug er ganz bedeutend dazu bei, dass wir menschliches Verhalten zum Besseren formen können, sodass alle Beteiligten profitieren. Leider ist dieses Wissen noch nicht überall und insbesondere nicht in der Politik angekommen, in der weiterhin auf Gesetze und Bestrafung gesetzt wird, auch wenn seit einigen Jahrzehnten bekannt ist, dass solches Vorgehen weniger effektiv ist.
Mit der Spaltung der Psychologie in einen wissenschaftlichen und einen kognitiven Zweig und der damit einhergehenden größeren Verbreitung mentalistischer Ansätze in der breiten Öffentlichkeit – insbesondere in Deutschland –, hat die Menschheit beim Verständnis von Verhalten zwar vorerst einen Schritt zurück gemacht. Wie es bereits so oft in der Wissenschaft der Fall war, wird sich letztendlich aber das durchsetzen, was sich experimentell belegen lässt, auch wenn es zum jetzigen Zeitpunkt noch "unbequem" wirkt.
B. F. Skinner beschäftigte sich nicht nur wissenschaftlich mit menschlichem Verhalten, sondern überlegte sich auch, wie dieses Wissen zum Wohle der Menschheit angewendet werden kann. In dieser Beziehung gibt es bei ihm also durchaus Parallelen zu Jacque Fresco, auch wenn Skinner kein so großer Multidisziplinär wie Jacque Fresco war.