Donella Meadows spricht darüber, wie wichtig Visionen sind. In unserer Gesellschaft wird uns jedoch normalerweise beigebracht, über Visionen nicht zu reden. Wir beschäftigen uns immer nur damit, was wir unmittelbar erreichen können. Dass man etwas nicht sofort erreichen kann, gilt als Makel. Gerade auch in wissenschaftlichen Kreisen wird man schnell schief angeschaut, wenn man etwas äußert, was größere gesellschaftliche Veränderungen nach sich zöge.
In unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter mögen wir noch Visionen haben, doch können wir diese nicht sofort umsetzen. Wir versuchen es, es funktioniert nicht, und so hinterlässt das bei uns Narben, anstatt dass wir aus den ganzen Fehlversuchen lernen und es letztendlich besser machen.
Vielleicht wollen wir sogar bewusst den Vergleich zwischen der Vision einer funktionierenden Welt und der Welt, in der wir heute leben, meiden. Denken wir nur einmal daran, jemand würde sagen, er wolle den Hunger auf der Welt zu seinen Lebzeiten beenden. Wie schnell würde derjenige als Spinner oder Utopist abgetan werden? Vielleicht ist so eine Vision aber genau das, was uns fehlt. Nur wenn wir wissen, wohin wir gehen wollen, können wir uns gezielt auf den Weg machen.
Also, in welcher Welt willst du wirklich leben?