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Die Grenzen des Denkens
Wie wir sie mit System erkennen und überwinden können

von Donella Meadows, erschienen 2010,  (englische Version)

Uns begegnen ständig komplexe Systeme und wir sind Teil von ihnen: unser Gesellschafts- und Wirtschaftssystem, ein Autohaus, ein Thermostat an der Heizung uvm. Auch wir selbst sind eines dieser komplexen Systeme, unser Körper.

Komplexe Systeme verhalten sich aber langfristig nicht so, wie wir das vorhersehen. Auf einmal kippt das ganze System, ohne dass das jemand angekündigt hätte. Es gibt immer mehr Fischerboote und Fischereien machen riesigen Gewinn, doch auf einmal gibt es keine Fische mehr. Das Benzin an der Tankstelle wird wieder billiger, doch auf einmal ist kein Öl mehr da. Wie kam das so plötzlich? Ein System ist mehr als die Summe seiner Teile. Es besteht aus Systemelementen, Verknüpfungen zwischen diesen und es besitzt einen Zweck. Und diese verschiedenen Teile haben eine andere Relevanz, als wir vielleicht intuitiv annehmen würden.

Ein System, dessen Zweck Wachstum ist, wird durch selbstverstärkende Rückkopplungsschleifen immer mehr Fahrt aufnehmen, bis es auf einmal komplett zusammenbricht. Denn spätestens die Tragfähigkeit des Planeten bildet eine Grenze.

Zum Einstieg ins Thema "systemisches Denken" ist dieses Buch sehr geeignet. Es vermittelt die Grundbegriffe auf anschauliche Weise und ermöglicht erste Schritte in Richtung nichtlineares Denken. Wenn wir Systeme erschaffen wollen, die besser funktionieren als heute, so müssen wir zuerst die heutigen Systeme, ihre Grenzen und Probleme verstehen. Wenn wir systemisch denken, können wir es besser machen.

Schwierigkeit: