von Walter Bradford Cannon, erschienen 1915,
Walter B. Cannon untersuchte, was mit Lebewesen in Situationen passiert, in denen wir von Angst, Aggression etc. sprechen würden. Er thematisiert im Buch beispielsweise, welche Hormone vom Körper ausgeschüttet werden und wie das Tier dabei wirkt. Dabei nimmt er auch Bezug auf seine Laborversuche mit Katzen und Hunden.
Das Buch veranschaulicht vor allem sehr gut, wie wissenschaftliches Arbeiten aussehen sollte. Es werden selten Thesen aufgestellt, die nicht von den Experimenten des Autors oder anderer Autoren untermauert sind. Teilweise wird sehr genau auf die Versuche eingegangen. Wenn ein solides Fundament für seine Thesen fehlt, so erwähnt er dies auch und schlägt vor, wie man diese überprüfen könnte.
Als Laie liest man dieses Buch und zieht oft schneller Schlüsse als der Autor selbst. Man wird darauf aufmerksam gemacht, dass fast immer deutlich mehr Faktoren eine Rolle spielen, als man im ersten Moment denken würde – vor allem dann, wenn man mit dem Gebiet nicht vertraut ist.
Das Buch regt demzufolge dazu an, ein wenig mehr zu reflektieren und weniger voreilige Schlüsse zu ziehen.