von Peter Boghossian, erschienen 2013,
Damit wir möglichst viele wahre und möglichst wenige falsche Dinge glauben, brauchen wir verlässliche Methoden, mit denen wir unterscheiden können, was eher korrekt und was eher nicht korrekt ist. Die Methode, zu Wissen zu gelangen, bezeichnet man auch als Epistemologie. Dieses Buch diente als Startschuss für die Entwicklung von Street Epistemology, d.h. Epistemologie im täglichen Umgang zu nutzen und sich selbst und anderen Menschen zu helfen, offen für andere Ansichten zu sein, ohne blind auf alles hereinzufallen.
Wie man am Titel merkt, fokussierte sich Peter Boghossian hauptsächlich auf Glaube als unzuverlässige Epistemologie. Er vertritt den Standpunkt, dass, wenn man eine verlässliche Epistemologie hat, man nicht mehr glauben kann. Nichtsdestotrotz gehen die beschriebenen Ideen weit über Glaube hinaus und können bei vielen Ansichten und in vielen Lebenssituationen sehr nützlich sein.
Wir empfinden Street Epistemology als eine wichtige Kommunikationstechnik im Umgang mit Andersdenkenden. Im Buch werden auch immer wieder Gespräche aus der Praxis eingestreut, sodass es leichter fällt, diese Art der Gesprächsführung nachzuvollziehen.