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Resist not Evil

von Clarence Darrow, erschienen 1902, Medium in englischer Sprache

Resist not Evil thematisiert, wie absurd Bestrafung und das Konstrukt eines Staates sind.

Staatsoberhäupter haben seit jeher behauptet, sie würden für Ordnung und Sicherheit sorgen. Angeblich würden deutlich mehr Leute sterben, wenn es keine Regierung mehr gäbe. Darüber hinaus würden erheblich mehr Untaten stattfinden, wäre nicht die eingreifende Hand des Staates zur Stelle, die das unterbindet.

Und doch waren es stets die Regenten und Generäle, die Tausende oder gar Millionen zum Sterben in den Krieg schickten. In vielen Fällen sind es die Mächtigen, die die Regeln brechen, an die sich die restliche Bevölkerung halten muss. Clarence Darrow zweifelt an, dass diese Art, die Gesellschaft zu verwalten, der Optimalzustand ist.

Das Töten von Menschen innerhalb der eigenen Gruppierung ist eine der Taten, die in unserer Kultur wohl am meisten verurteilt wird. Im Krieg hingegen erhalten viele Soldaten dafür Medaillen und Ruhm, dass sie andere Menschen umbringen.

Viele andere Handlungen wurden im Laufe der Jahrtausende bestraft. Einige davon bestrafen wir heute viel weniger stark oder gar nicht mehr. Früher war man sich jedoch sicher, dass die Gesellschaft zusammenbrechen würde, wenn bestimmte Vergehen nicht mehr mit dem Tod bestraft werden würden.

Robert Sapolsky beschreibt in seinem Buch "Behave" Ähnliches, jedoch aus einer etwas aktuelleren Perspektive. Beispielsweise geht er darauf ein, für wie primitiv uns unsere Nachfahren halten werden, wenn sie von dem hören, was wir heute "Justizsystem" nennen. Er sieht die Thematik aus der Sicht eines Neurowissenschaftlers und untermauert so ein paar der bereits von Clarence Darrow angesprochenen Kritikpunkte mit heutigen Erkenntnissen.

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