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Jacques Loeb

Aufgrund seiner Experimente zur Physiologie von Lebewesen wurde Jacques Loeb zum Professor ernannt.

Seine Werke sind deshalb so wertvoll, weil sie uns dabei helfen, animistisches Denken abzulegen. Organismen tun nichts, weil sie es "wollen", sondern sie verhalten sich gemäß der Naturgesetze.

Was heute größtenteils bekannt ist, ist, dass Pflanzen entgegen der Gravitation wachsen und in Richtung einer Lichtquelle. Diese sogenannten Tropismen spielen allerdings auch bei tierischen Organismen eine große Rolle.

Denken wir nur an zwei Fliegen, die in der Luft um einander herumschwirren. Diese haben gar keine Zeit, darüber "nachzudenken", mit welchem Flügel sie wann wie stark schlagen müssen, wenn sie ein bestimmtes Manöver vollführen "wollen". Die Signale, die sie von der Umwelt wahrnehmen, lösen direkt Flügelschläge aus. Licht spielt eine Rolle, Windströmungen, Duftstoffe uvm.

Jacques Loeb war auch in der Lage, den Begriff "Instinkt" als inhaltsleer zu entlarven und ihn durch eine Beschreibung der eigentlichen Mechanismen, die für Verhalten, das wir als "instinktiv" bezeichnen würden, eine Rolle spielen, zu ersetzen.

Die mechanistische Betrachtungsweise der Welt, die wesentlich auf ihn zurückgeht, sagt einfach nur aus, dass alles Ursachen hat und nichts von sich aus handelt. Eine Sonnenblume dreht sich nicht zum Licht, sondern die Sonne wirkt auf ihre Membranen, sodass sie sich drehen muss. Ein Segelschiff segelt nicht selbst, sondern wird vom Wind angetrieben. Wir schauen nicht von uns aus in eine bestimmte Richtung, sondern ein Objekt am Rande des Sichtfeldes wird von unserem Nervensystem verarbeitet und führt dazu, dass die Muskeln das Auge dorthin bewegen und das Objekt fokussiert wird.

Mehr über den Autor auf Wikipedia
CC-BY Louis Schmidt / wikipedia: Jacques Loeb

Materialien von oder mit Jacques Loeb:


Medium in englischer Sprache
The Mechanistic Conception of Life
Medium in englischer Sprache sehr empfehlenswert!
Forced Movements, Tropisms, and Animal Conduct


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